In nicht mal mehr 2 Monaten, nämlich am 1. Juli 2021 soll in Deutschland der neue Glücksspielstaatsvertrag in Kraft treten, welcher Online Glücksspiel in der Bundesrepublik regulieren und lizenzieren wird.
Im Zuge der Regulierung entsteht auch eine neue Glücksspielbehörde deren Aufgabe es u.a. sein wird, die Einhaltung der im GlüStV beschlossenen Regeln zu kontrollieren.
Zu diesen Regeln gehören Dinge wie ein monatliches Einzahllimit pro Spieler von 1000€ oder auch die berüchtigte 5 Sekunden Regel welche eine kurze „Spielpause“ zwischen den Spins an Slot Maschinen vorschreibt.
Um das parallele Spielen bei verschiedenen Anbietern mit dem Zweck der Umgehung des Einzahllimits zu unterbinden soll eine zentrale Datei eingeführt werden, welche in Zukunft auch auf Offline Spielanbieter erweitert werden soll.
Halle (Saale) wird Standort der neuen Behörde
Die Behörde, welche bundesweit tätig sein wird, soll 110 Mitarbeiter beschäftigen und wird sich auf einer geplanten Fläche von 3000 qm im technischen Rathaus der Stadt Halle an der Saale niederlassen.
Die Stellenausschreibungen laufen bereits seit geraumer Zeit und es ist davon auszugehen, dass die Behörde ab dem 1. Juli schrittweise mit der Arbeit beginnen wird.
Sperrung nicht in Deutschland lizenzierter Anbieter?
Noch nicht klar ist, ob sich die Behörde auch um eine Sperrung nicht in Deutschland lizenzierter Anbieter bemühen wird. Bereits seit 2020 setzten einige Betreiber die Regeln (Limits) des neuen GlüStV um, während man bei anderen Anbietern welche keine deutsche Lizenz anstreben, weiterhin ohne Einschränkungen spielen kann. Hierzu zählt auch das Angebot von Live Casino Spielen, welche in Zukunft in Deutschland nicht mehr erlaubt sein sollen.
Eine Sperrung dieser Anbieter wäre z.B. via IP Addresse technisch möglich und wird z.B. in der Schweiz schon seit einiger Zeit praktiziert.
“Hierzu zählt auch das Angebot von Live Casino Spielen, welche in Zukunft in Deutschland nicht mehr erlaubt sein sollen.[…]Netzsperren in Schweiz bereits praktiziert”
Es trifft zwar zu dass die CH seit einiger Zeit bereits ausländische Anbieter durch sogenannte Netzsperren quasi amtlich ausschliesst bzw zu auszuschliessen versucht, aber dabei gibt es zu beachten dass das Onlineangebot gleichzeitig durchaus vernünftig ist im Gegensatz zu D, und natürlich auch Livecasino Spiele genauso darunter sind. 😉
Meine Heimatstadt warum eigentlich so eine kleine Stadt dafür genutzt wird ist für mich aber immer noch fraglich